E-Autos mit Anhängerkupplung: warum nur wenige Modelle auf dem Markt?
Elektroautos sind umweltfreundlich, haben geringere Wartungskosten und sind auch steuerlich attraktiv. Nur fehlt E-Autos oft etwas Nützliches: die Anhängerkupplung. Anhand von 5 Gründen lässt sich einfach erklären, warum die meisten elektrischen Pkw keine Anhängerkupplung besitzen.
Elektroautos haben viele Vor- und Nachteile. Wie unverzichtbar eine Anhängerkupplung ist, merkt man erst dann, wenn man keine hat. Plötzlich könnte man für wenig Geld einen Wohnwagen bekommen, der noch gut in Schuss ist. Oder ein Freund fragt, ob Sie ihm beim Umzug mit einem Anhänger helfen könne. Vielleicht möchten Sie auch Ihr nigelnagelneues Mountainbike mal im Gebirge ausprobieren und möchten einen Fahrradträger am Auto anbringen.
Wenn Sie ein Elektroauto fahren, können Sie das oftmals vergessen. Der Grund: Die meisten E-Autos haben keine Anhängerkupplung. Und der nachträgliche Einbau ist in der Regel auch keine Option. Warum eigentlich?
1. Der Akku ist im Weg
Der Akku ist einer der wertvollsten und wichtigsten Bestandteile eines Elektroautos. Bei der Montage einer Anhängerkupplung stellt er jedoch ein Hindernis dar. Das größte Risiko besteht darin, dass die Batterie schlicht im Weg ist oder beim Einbau der AHK beschädigt wird. Dann könnten gefährliche Stoffe auslaufen oder Brände entfacht werden. Auch lässt es sich nicht immer bei Autounfällen vermeiden, dass die Anhängerkupplung den Akku beschädigt
2. Die Reichweite wird kleiner
Die meisten Elektroautos kommen mit einem vollen Akku aber inzwischen rund 300-400 Kilometer weit. Zwar lässt sich die Reichweite von Elektroautos mit ein paar Tricks erhöhen, doch viele Autohersteller sind noch zögerlich beim Thema Anhängerkupplung. Denn das Ziehen eines Wohnwagens oder Anhängers verringert die Reichweite deutlich und macht das Fahren eines E-Autos dann wieder ineffizienter und unattraktiver.
3. Das Elektroauto wird zu schwer
E-Autos sind wegen ihrer schweren Akkus grundsätzlich keine Leichtgewichte. Wenn man dann auch noch einen Motorradanhänger oder einen Wohnwagen für die Reise in den Urlaub mit dem Auto anbringt, wird das elektrische Auto zu einem schwerfälligen Ungetüm. Dadurch verlängert sich auch der Bremsweg um einiges, sodass auch die Sicherheit beim Autofahren darunter leiden kann.
4. Die Kühlkapazität von Akku und Motor reicht nicht aus
Wenn Sie an einem heißen Sommertag mit dem Auto Ihren Wohnwagen den Berg hoch schleppen müssen, besteht die Gefahr, dass Akku und Motor nicht ausreichend gekühlt werden. Ihr E-Auto wird in dem Fall stark belastet und die einfache Vermeidung von Autopannen ist dann kein Kinderspiel mehr.
5. Es gibt genug andere Autos mit Anhängerkupplung
Obwohl die Tendenz immer mehr in die elektrische Richtung ausschlägt, ist das Elektroauto noch ein Nebenprodukt für die meisten Automobilhersteller. Sie haben genügend andere Autos im Programm, die sowohl einen Verbrennungsmotor als auch eine Anhängerkupplung haben. Es besteht also für sie keine Notwendigkeit, auch noch ein E-Auto mit AHK zu entwickeln. Für Wohnwagen-Fans gibt es schließlich genügend Auswahl.
E-Autos mit Anhängerkupplung: Diese Modelle gibt es
Trotz der oben genannten Gründe entwickeln immer mehr verschiedene Automarken sichere Elektroautos mit Anhängerkupplung. Einige elektrischen Automodelle sind sogar bereits im Handel erhältlich, wie der Mercedes-Benz EQA (max. 750 kg) oder der Kia Niro EV (max. 75 kg, nur für spezielle Fahrradträger geeignet).
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