Ein Auto mit aktiviertem Fernlicht blendet den Betrachter.

Der Fernlichtassistent, eine blendende Idee!

Der Fernlichtassistent sorgt dafür, dass Autos stets mit der optimalen Beleuchtung unterwegs sind, ohne dabei andere zu blenden. Denn dieses nützliche Fahrerassistenzsystem schaltet das Fernlicht automatisch ein und aus.

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Was macht ein Fernlichtassistent?

Fahrerassistenzsysteme erhöhen den Komfort und die Auto-Sicherheit im Straßenverkehr. Das gilt ganz besonders für den Fernlichtassistenten. Die meisten Autofahrer kennen die Situation: Man ist in der Nacht auf der Landstraße unterwegs und plötzlich kommt einem ein Auto mit grell blendendem Licht entgegen. Der andere Autofahrer scheint uns nicht zu sehen und vergisst, sein Fernlicht abzuschalten.

Immer gemeint sind:m/w/d

Eine äußerst gefährliche Situation, denn ohne ausreichende Sicht sind Fahrfehler und manchmal sogar Unfälle vorprogrammiert. In einem solchen Fall kann der Fernlichtassistent als Fahrerassistenzsystem Leben retten. Und eine zuverlässige Autoversicherung – falls doch etwas passieren sollte – hilft Autofahrern aus der finanziellen Misere.

Wie funktioniert der Fernlichtassistent?

Der Fernlichtassistent arbeitet – wie auch die Verkehrszeichenerkennung – mit einer Kombination aus Kamera und intelligenter Technologie. Die Kamera, meist im Rückspiegel oder an der Frontscheibe montiert, erfasst die Lichtverhältnisse im Außenbereich des Autos sowie die Position anderer Fahrzeuge anhand ihrer Scheinwerfer oder Rücklichter.

Bei Gegenverkehr oder vorausfahrenden Fahrzeugen schwenkt das System auf Abblendlicht um. Sobald die Straße wieder frei ist, schaltet es zurück auf Fernlicht. Natürlich kann der Autofahrer auch selbst eingreifen und den Fernlichtassistenten manuell steuern.

Welche Vorteile hat ein Fernlichtassistent?

Wie andere Fahrerassistenzsysteme auch, bringt der Fernlichtassistent eine Reihe von Vorteilen mit sich:

Gute Sicht: Schlechte Sichtverhältnisse bei gefährlichen Wettersituationen für Autofahrten gehören zu den häufig vorkommenden Unfallursachen. Der Fernlichtassistent sorgt für eine optimale Sicht bei Nachtfahrten. Da viele Autofahrer vergessen, selbst das Fernlicht einzuschalten, ist dieser Automatismus ein echter Gewinn in puncto Sicherheit.
Mehr Fahrkomfort: Der Autofahrer muss sich nicht mehr selbst um das Ein- und Ausschalten des Fernlichts kümmern. Das trägt zu einer weniger gestressten Fahrweise bei.
Schnellere Reaktion: Da ein Fernlichtassistent im Bruchteil einer Sekunde reagiert und damit wesentlich schneller als ein Mensch handelt, trägt er wesentlich zur Unfallvermeidung bei.
Vermeidung von Bußgeldern: Bei falscher Verwendung des Fernlichts drohen Strafen. Ein Beispiel: Wird das Fernlicht nicht genutzt, obwohl es die Sichtverhältnisse erfordern, winkt ein Strafzettel von 20 €.

Der Fernlichtassistent „denkt“ für den Autofahrer mit. Denn manchmal ist es gar nicht so einfach, das richtige Licht im Einsatz zu haben. Die deutsche Straßenverkehrsordnung besagt, dass auf Straßen mit durchgehender, ausreichender Beleuchtung kein Fernlicht genutzt werden darf. In allen anderen Situationen muss es rechtzeitig abgeschaltet werden, wenn ein Fahrzeug entgegenkommt oder mit geringem Abstand vorausfährt. Gut, wenn in solchen Situationen der Fernlichtassistent dem Autofahrer beisteht.

Die Entwicklung des Fernlichtassistenten

Der Fahrzeughersteller BMW war einer der ersten, der den Fernlichtassistenten in seine Fahrzeuge integrierte. Bereits 2005 bot BMW dieses Fahrerassistenzsystem als Teil seiner innovativen Technologiepakete an, zunächst in den Modellen der 7er-Reihe. Seitdem hat sich der Fernlichtassistent weiterentwickelt und ist mittlerweile in vielen Fahrzeugen verschiedener Autohersteller serienmäßig integriert.

Welche Fernlichtassistenten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Fernlichtassistenten, die von Autobauer zu Autobauer variieren können. Zu den wichtigsten Technologien in Sachen Fernlichtassistent gehören:

Automatischer Fernlichtassistent: Ein BMW beispielsweise erfasst mit seiner Kamera das Licht entgegenkommender Fahrzeuge aus bis zu 700 Metern Entfernung. Um den Autofahrer nicht zu blenden, wechseln die Fahrzeuge der sicheren Automarke BMW automatisch vom Fern- zum Abblendlicht.
Dynamischer Fernlichtassistent: Er erkennt entgegenkommende Fahrzeuge und dunkelt nur den Bereich ab, in dem sich diese Fahrzeuge befinden. Der restliche Bereich der Straße bleibt weiterhin gut ausgeleuchtet. Ein Beispiel für so einen dynamischen Fernlichtassistent ist der Dynamic Light Assist der Automarke Volkswagen (VW).
Adaptiver Fernlichtassistent: Einige Fahrzeughersteller wie Mercedes-Benz nutzen ein adaptives Fernlicht. Es passt nicht das Fernlicht, sondern das Abblendlicht so an, dass – vor allem in der dunklen Jahreszeit – die Straße optimal ausgeleuchtet wird, andere Autofahrer jedoch nicht geblendet werden. Erst wenn diese vorbeigefahren sind, schaltet das System wieder auf Fernlicht um.
Matrix-LED-Technologie: Diesen neuartigen Fernlichtassistenten baute die Automarke Audi in seinen A8 ein. Dabei bleibt das Fernlicht eingeschaltet, um bestimmte Bereiche der Straße bestmöglich auszuleuchten. Fahrzeuge, die vorausfahren oder entgegenkommen, werden durch Ausschalten oder Dimmen einzelner LEDs von der Fernlichtbeleuchtung ausgespart und somit nicht geblendet.

Mit den Fortschritten in der Kameratechnologie, einer exakteren Auswertung der Bilder und der Interaktion mit anderen Fahrerassistenzsystemen werden Genauigkeit und Reaktionszeit des Fernlichtassistenten in Zukunft weiter verbessert. Damit erhöhen sich sowohl die Sicherheit als auch der Komfort bei Nachtfahrten erheblich. Somit ist der Fernlichtassistent eine gute Ergänzung zu einer eingebauten Lichtautomatik, die es in vielen Fahrzeugen bereits serienmäßig gibt.

Wenn Sie auf Sicherheit setzen möchten, sollten Sie sich auch für eine passende Kfz-Versicherung entscheiden – am besten in Kombination mit einer Fahrerschutzversicherung. So sind Sie und Ihre Beifahrer immer gut geschützt.