Sensoren erfassen den Abstand zwischen einem Volkswagen und einem Mercedes.

Abstands­regeltempomat: mit dem ACC auf Distanz!

Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage ist ein Fahrerassistenzsystem, das in vielen Autos inzwischen zur Serienausstattung gehört. Dieser praktische Helfer kombiniert die Funktionen eines herkömmlichen Tempomats mit der Fähigkeit, automatisch Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen zu halten.

Auf dieser Seite:
Abstandsregeltempomat: alles im Fluss
Wie funktioniert der Abstandsregler?
Vorteile der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage
Rückblick: Entwicklung des Fahrerassistenzsystems
Zukunft des Abstandsregeltempomaten

Mit der adaptiven Geschwindigkeits­regelanlage alles im Fluss

Fahrerassistenzsysteme unterstützen den Autofahrer in riskanten Situationen im Straßenverkehr. Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage oder der Abstandsregeltempomat, im Englischen unter Adaptive Cruise Control (ACC) bekannt, trägt zu mehr Auto-Sicherheit auf der Straße bei. Stellen Sie sich einmal vor, Sie fahren an einem Freitagnachmittag auf der Autobahn von der Arbeit nach Hause. Mit Ihnen sind noch zahlreiche andere Autofahrer unterwegs, und Sie müssen Ihre Geschwindigkeit ständig an die Fahrzeuge vor Ihnen anpassen.

Immer gemeint sind:m/w/d

Genau hier zeigt der Abstandsregeltempomat, auch als adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC) bekannt, seine Stärken. Er versucht gleichzeitig eine konstante Geschwindigkeit und einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten. Fahrerassistenzsysteme entlastet Sie als Autofahrer ebenso wie das Wissen, eine gute und günstige Autoversicherung abgeschlossen zu haben.

Wie funktioniert der Abstands­regeltempomat?

Der Abstandsregeltempomat verwendet eine Kombination aus den folgenden technischen Hilfsmitteln, die im Auto integriert sind:

  • Radarsensoren: In der Fahrzeugfront angebrachte Sensoren scannen kontinuierlich die Straße. Wird ein langsameres Fahrzeug vor Ihnen erkannt, werden die ausgesandten Radarsignale reflektiert.
  • Kameras: Bei den neuesten Systemen kommen neben Radarsensoren auch Kameras zum Einsatz, um ein noch genaueres Abbild der näheren Umgebung zu bekommen.
  • Datenverarbeitung: Der Abstandsregeltempomat passt dann automatisch die Geschwindigkeit an, um einen sicheren Abstand zu wahren.
  • Stop-and-Go-Funktion: Einige Autos besitzen einen Abstandsregeltempomaten mit Stop-and-Go-Funktion, die im dichten Stadtverkehr oder während eines Staus auf der Autobahn selbstständig bremsen und wieder beschleunigen kann.

Letzteres ist vor allem bei Autos mit Automatikgetriebe sinnvoll. Bei Autos mit Handschaltung wird der Fahrer über ein Signal zum Bremsen und Schalten aufgefordert.

Die vielen Vorteile des Abstands­regeltempomats

  • Vermeidung von Auffahrunfällen: Der wohl größte Pluspunkt eines Abstandsregeltempomats ist die Tatsache, dass er automatisch einen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Auto einhält.
  • Schnellere Reaktionszeit: Der Abstandsregeltempomat reagiert schneller und präziser als ein menschlicher Fahrer, insbesondere in unerwarteten Situationen, beispielsweise bei schlechter Sicht im Winter.
  • Einleitung einer Notbremsung: Die neuesten Abstandsregeltempomaten sind oftmals mit einem Notbremsassistent ausgestattet, die bei einer Gefahrensituation automatisch eine Bremsung einleiten, um die Unfallfolgen zu minimieren oder den Unfall ganz zu vermeiden.
  • Entspannteres Fahren: Vor allem auf langen Strecken, wie bspw. während der Fahrt mit dem Auto in den Urlaub, trägt der Abstandsregeltempomat zu weniger Anspannung bei. Da die Pedale nicht ständig betätigt werden müssen, ist die Körperhaltung wesentlich entspannter.
  • Unterstützung im Stadtverkehr: In vielbefahrenen und stauanfälligen Großstädten wie München oder Hamburg kommt die Stop-and-Go-Funktion zum Einsatz. Das System kann das Fahrzeug automatisch abbremsen und wieder anfahren, was insbesondere im dichten Verkehr sehr komfortabel ist.
  • Vermeidung von Staus: Durch die Anpassung der Geschwindigkeit und das Einhalten eines sicheren Abstands trägt der Abstandsregeltempomat dazu bei, den Verkehrsfluss am Laufen zu halten und Staus mit dem Auto zu vermeiden.
  • Weniger Benzinverbrauch: Eine gleichmäßige Fahrweise führt zu einem reduzierten Kraftstoffverbrauch. Der Abstandsregeltempomat vermeidet unnötige Beschleunigungen und Bremsungen, was sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schont.
  • Keine Geschwindigkeitsübertretung: Moderne ACC-Systeme verhindern das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, wodurch Sie hohe Geldbußen vermeiden können.

Ein Rückblick in die Entwicklung dieses Fahrerassistenzsystems

Einen der ersten Abstandsregeltempomaten präsentierte die Automarke Mercedes-Benz unter dem Namen Distronic im Jahr 1999, eingebaut in die S-Klasse. Die Autobauer Audi, BMW und Volkswagen (VW) ließen diesen Innovationsvorsprung nicht auf sich sitzen und zogen schnell nach. Sie integrierten den Abstandsregeltempomaten in ihre höherwertigen Autos mit Automatikgetriebe.

Parallel zu diesen Radarsystemen kamen Systeme mit Lidar (Light Detection and Ranging) auf den Markt, die mit Laserstrahlung arbeiten. So führte der innovative Fahrzeughersteller Toyota 1997 im Celsior ein Lidar-gestütztes System ein. Da diese Technik jedoch bei schlechten Wetterverhältnissen für Autofahrten wie Nebel nicht zuverlässig funktioniert und zudem kostspieliger ist, hat sich die Radartechnik durchgesetzt.

Die nachhaltige Zukunft des Abstandsregel­tempomaten

Ein großes Thema – vor allem auch in der Autowelt – ist das Energiesparen. Und auch hier kann der Abstandsregeltempomat gute Dienste leisten. So werden derzeit vorausschauende Systeme entwickelt, die bspw. die Reichweite eines Elektroautos erhöhen können. Der Abstandsregeltempomat orientiert sich dabei nicht nur an den vorausfahrenden Fahrzeugen, sondern auch an den Gegebenheiten der Fahrstrecke sowie an fahrzeuginternen Informationen. Ein Beispiel: Geht es bergauf, dann ist bei einer voreingestellten ökologischen Reisegeschwindigkeit nicht so sehr der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug relevant, sondern eine möglichst kraftstoffsparende Fahrweise.

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